Werbung | Pressemitteilung Wie wird auf der grünen Insel Weihnachten gefeiert? Auch wenn viele Traditionen ähnlich wie in Deutschland sind, so gibt es in Irland doch einige Besonderheiten. Wie diese genau aussehen, davon berichten die folgenden besinnlichen und liebenswerten Geschichten über die irischen Weihnachtsbräuche.
Irische Bräuche zum Fest: fünf Kerzen und ein kühles Bad
Irische Weihnachtsbräuche unterscheiden sich von hiesigen nicht sonderlich. Doch es gibt da einige nette Eigenheiten. Der „Heilige Nikolaus“ zum Beispiel ist weihnachtstechnisch unbekannt – von „Knecht Ruprecht“, dem Schweizer „Schmutzli“ oder Figuren wie dem „Krampus“ ganz zu schweigen. Für den 6. Dezember haben diese Herren in Irland jedenfalls keinerlei logistische Aufgaben in der Distribution von festlich verpackten Waren. Das regeln in der Republik „An Post“ bzw. in Nordirland die „Royal Mail“ – sowie internationale Kurier- und Paketdienste europaweit.
Nikolaus in Irland
Zwar ist ein Disput unter Historikern entbrannt, seit Philip Lynch, der Vorsitzende der „Callan Heritage Society“ in der Grafschaft Kilkenny, eine eigenwillige These vertritt: Das Grab des Heiligen – des historischen Bischof Nikolaus von Myra (265 bis 324 AD) – befinde sich in der Kirchenruine von St. Nicholas nahe Jerpoint Abbey, dem einstigen Zisterzienserkloster bei Thomastown, Co. Kilkenny. Zu einer Belebung des Nikolaustages hat dies jedoch bislang nicht geführt, allenfalls zu wohlwollendem Schmunzeln. Denn Atlantis liegt ja möglicherweise auch vor der irischen Südküste – also warum denn nicht.
Weihnachten in Irland: 5 Kerzen in der Adventszeit
Die Weihnachtszeit beginnt in Irland offiziell am 8. Dezember. Derweil erstrahlen die ersten Kerzen im Advent. Anders als bei uns werden fünf statt vier Kerzen angezündet. Sie haben verschiedene Farben und Bedeutungen: drei sind lila als Zeichen der Buße, eine ist rosa und eine weiße Kerze prunkt in der Mitte des Adventskranzes. Sie darf erst zum Fest entzündet werden – als Zeichen der Freude. Dann nämlich hat auch Santa, Father Christmas, der Kutscher des rotnasigen Rentiers seinen großen Auftritt gehabt. Er kommt an Heiligabend in der Nacht durch den Schornstein.
Weihnachtsschwimmen am ersten Feiertag
Pralle Strümpfe und Weihnachtsgeschenke dürfen erst am ersten Weihnachtstag ausgepackt werden. An diesem Morgen herrscht an irischen Stränden hehre Ausgelassenheit. Denn ein eher schräger, wenngleich sehr beliebter, Weihnachtsbrauch ist das traditionelle Weihnachtsschwimmen. Die Härtesten der anwesenden Familienmitglieder steigen in das klirrend kalte Nass des Meeres – für einen guten Zweck versteht sich. Dabei unterscheiden sich Irische See und Atlantik nur graduell. Ein Hot Toddy oder Whiskey-Punsch hilft beim Aufwärmen.
Boxing Day: Weihnachten in Irland
Der zweite Weihnachtstag ist „Boxing Day“ in Nordirland, an dem es Tradition im Vereinigten Königreich und in den Britischen Kolonien ist, treuen Bediensteten ein Geschenkpaket zu überreichen. In der Republik Irland ist es „St. Stephens Day“, an dem die Kinder von Haus zu Haus ziehen, um Süßigkeiten oder Geld zu bekommen.
Die Weihnacht der Frauen
Der offiziell letzte Tag der Weihnachtszeit ist der 6. Januar. Doch statt des Dreikönigstages feiern die Iren die „Weihnacht der Frauen“. Die „Kleine Weihnacht“ ist traditionellerweise der Tag, an dem Frauen die Hausarbeit ruhen lassen: 1/365 gelebte Emanzipation sozusagen, während die Männer angeblich das Essen kochen und den Weihnachtsschmuck abhängen. Die größere Erfahrung besteht spöttischen Kommentaren zufolge im Abhängen.
Lass mir einen Kommentar da