Café Hanoi – von der Suche nach sich selbst in Südostasien | Buchrezension

Buchrezension Café Hanoi

Der Sommer verabschiedet sich und die Tage werden wieder kürzer. Umso schöner, wenn man sich auf der Couch mit einem Buch in ferne Welten schmökern kann. Im Roman „Café Hanoi“ von Fernando Boner geht es um Fernweh, um die Suche nach sich selbst und nach versteckten Talenten und Fähigkeiten. Vom fiktiven Dorf Salenz in der Schweiz verschlägt es Amy nach Vietnam, wo sie ihre Leidenschaft fürs Kochen entdeckt und ihr Lebensweg ungeahnte Wendungen nimmt.

Darum geht es im Roman „Café Hanoi“

Amy lebt in Salenz, einer fiktiven Stadt im Kanton Graubünden. Hier arbeitet sie als Rezeptionistin in einem Hotel, fühlt sich aber zunehmend unzufrieden und eingeengt. Doch bislang fehlt ihr der Mut, um aus dieser dörflichen, scheinbar heilen Welt auszubrechen, obwohl sie sich eigentlich etwas anderes vom Leben erhofft. Zu bequem hat sie es sich in ihrem gewohnten Single-Dasein gemacht, zu vertraut ist der Alltag in den Bergen. Aus lauter Angst, die falschen Entscheidungen zu treffen, fällt sie lieber gar keine. Doch unterschwellig treibt sie die Sehnsucht nach Freiheit um.

Erst als Amy zufällig die Bekanntschaft der selbstbewussten Jasmyn macht, eröffnen sich ihr neue Perspektiven. Sie begleitet ihre neue Freundin auf eine einmonatige Geschäftsreise nach Vietnam und Kambodscha. Im fernen Südostasien treten Amys ungeahnte Talente zu Tage und sie wagt einen Neustart in Hanoi. Amy entdeckt ihre Leidenschaft fürs Kochen, wird zur erfolgreichen Köchin und eröffnet drei eigene Restaurants.

Vor der exotischen Kulisse Südostasiens wird aus Amys Abenteuer ein gänzlich neuer Lebensentwurf. Im Lauf der Zeit muss sie allerdings erfahren, dass auch sich auch im heimatlichen Salenz geheimnisvolle Abgründe auftun und ihre Familie von den Verstrickungen zur Zeit des Kalten Krieges betroffen ist. Und auch, dass Amy sich von Anfang an so zu Jasmyn hingezogen und mit ihr verbunden fühlte, hat einen besonderen Hintergrund.

Mein Fazit zum Buch „Café Hanoi“

Erzählt wird Amys Geschichte aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten. Dieser Wechsel macht es meiner Meinung nach allerdings nicht ganz einfach, der Story zu folgen. Diese Sprünge haben es mir teilweise nicht leicht gemacht dran zu bleiben oder nach einer Lesepause wieder zurück in die Story zu finden, die immer wieder ungeahnte Wendungen nimmt. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte für mich nicht richtig rund ist, dass ich mit der Hauptperson Amy einfach nicht warm werden will und nicht mit ihr mitleide.

Buchtipp Café Hanoi

Auf einen Blick – Lesetipp / Buchtipp: Café Hanoi

Titel: Café Hanoi
Autor: Fernando Boner
Erschienen: März 2021
Verlag am Rande
246 Seiten
ISBN 978-3903190382

Weitere Buchtipps / Lesetipps findest Du hier.

 

Transparenz-Hinweis / Offenlegung
Der Verlag hat mir freundlicherweise ein kostenloses Rezensionsexemplar von „Café Hanoi“ zur Verfügung gestellt.
(386 mal gelesen)

Über den Autor

Marion

Marion erzählt auf escape-from-reality.de von großen und kleinen Auszeiten in aller Welt und vor der Haustür. Frei nach dem Motto "Raus aus dem Alltag" berichtet sie von Reisen, Kurztrips, Ausflügen, Wanderungen und besonderen Erlebnissen. Eben einfach dem Alltag entfliehen und das Leben genießen.

Lass mir einen Kommentar da