Weihnachten in Dänemark: Traditionen zur Advents- und Weihnachtszeit

Weihnachten in Dänemark © Photopop - Visit Aarhus

. Werbung | Pressemitteilung Besonders „hyggelig“ wird es in Dänemark zur Weihnachtszeit. Dazu gehören verschiedene weihnachtliche Traditionen und Bräuche, die dafür sorgen, dass der Wohlfühlfaktor besonders hoch ist. Wie die Dänen Weihnachten feiern erfährst Du in diesem Artikel – vielleicht ist ja auch die eine oder andere Idee dabei, um es Dir zuhause genauso hyggelig zu machen.

So feiern die Dänen Weihnachten

Weihnachten in Dänemark: Genuss in der Julefrokost-Zeit

Dänen lieben alles Weihnachtliche. Und Essen. Und Hygge. So starten unsere nördlichen Nachbarn denn auch jedes Jahr schon früh in die „Julefrokost“-Zeit, die bis zum eigentlichen Weihnachtsfest dauert – Schlemmen ist dabei oberstes Gebot. Start des „Weihnachts-Lunchs“ ist um die Mittagszeit. Mehrere Stunden wird gegessen und getrunken, nicht selten bis zum Umfallen. Die vielen klassischen Weihnachtsspeisen wie eingelegte Heringe, Entenkeule und „Risalamande“ (Mandel-Milchreis) werden traditionell von Bier und Schnaps begleitet. Extra zur festlichen Zeit brauen alle Brauereien des Landes ein starkes „Julebryg“-Bier. Der „Jule-Akvavit“ bekommt jedes Jahr zur Freude der Sammler sogar eine neue Flaschenform, der Inhalt eine besondere Geschmacksnote. Wer also die Tafel hungrig und nüchtern verlässt, hat etwas grundlegend falsch gemacht.

Nicht nur zum Julefrokost, sondern eigentlich zu allem, passt eine Tasse traditioneller dänischer „Gløgg“ mit Mandeln und Rosinen. Wer schon einmal in Dänemark war, weiß auch, dass die Dänen eine ausgeprägte Vorliebe für Süßes haben. Eine sehr beliebte Leckerei zur Weihnachtszeit sind die „Æbleskiver“, kleine Krapfen serviert mit Puderzucker und Marmelade.

Glögg wärmt von innen | © Kristian Krogh

Glögg wärmt von innen | © Kristian Krogh

Weihnachten in Dänemark - Hauptsache hyggelig! | © Brittanny Overgaard

Weihnachten in Dänemark – Hauptsache hyggelig! | © Brittanny Overgaard

Zu Weihnachten wird es hyggelig in Dänemark

Neben dem Essen spielt das Dekorieren der heimischen vier Wände eine sehr wichtige Rolle in der dänischen Vorweihnachtszeit – mehr Hygge geht kaum. Schöne Bräuche sind zum Beispiel das tägliche Anzünden einer Kalenderkerze mit 24 Strichen und das Basteln der typischen „Julehjerter “, Weihnachtsherzen aus Glanzpapier. Glaubt man den Überlieferungen, war es Dänemarks großer Geschichtenerzähler Hans Christian Andersen, der diese Tradition zum Leben erweckte. Darüber hinaus gehören zur vorweihnachtlichen Dekoration traditionelle Adventskalender. Und vor allem die „Nisser“, kleine Kobolde, die als Figuren überall im Haus platziert und später in Papierform an den Baum gehängt werden. Vor allem in den ländlichen Gebieten schreibt man den Nisser noch viel Einfluss zu. Deshalb stellen viele auf ihre Dachböden in der Vorweihnachtszeit Schüsseln mit Reisgrütze, um sie friedlich zu stimmen.

Brunkager gehören zu den Weihnachtstraditionen in Dänemark | © Kristian Krogh

Brunkager gehören zu den Weihnachtstraditionen in Dänemark | © Kristian Krogh

Dänische Weihnachtstraditionen

Weniger Dekoration, aber seit 1904 auch eine mittlerweile langjährige Weihnachtstradition, ist die „Julemærke“. Diese Weihnachtsbriefmarke wird jedes Jahr im November mit einem neuen Motiv veröffentlicht, der Erlös des Verkaufs kommt wohltätigen Zwecken zugute. 2020 stammen die Motive der Marken aus der Feder des Zeichners Tomas Björnsson zum Thema „Jul i Fælleskab“ (Weihnachten in Gemeinschaft).

Wer der dänischen Sprache mächtig ist und dänisches TV empfängt, kann sich in der Vorweihnachtszeit auch wie die Dänen am „Weihnachtskalender“ erfreuen. Die 24-teilige Geschichtensammlung mit bekannten dänischen SchauspielerInnen ist seit den 1960ern Kult in Dänemark. Kein anderes Fernsehereignis schafft es wie dieses, wirklich alle Generationen vor dem Bildschirm zu versammeln.

Apropos Kalender: Das Staatsoberhaupt der Dänen, Königin Margrethe II., hat seit jeher eine besonders kreative Ader. Von ihr gestaltete Weihnachts-Nisser spielen in diesem Jahr die Hauptrolle im royalen Adventskalender. Digital und neben Dänisch, Färöisch und Grönländisch auch in Englischer Sprache erzählt er von der Weihnachtsreise eines Nisse-Mädchens durch das dänische Königreich auf der Suche nach ihren Geschwistern.

Der kleine Weihnachtsabend und der Heilige Abend

Da Vorfreude ja bekanntlich die größte Freude ist, bekommt bei den Dänen dann zum Ende der Adventszeit selbst der Heilige Abend noch ein Vorspiel: Am 23. Dezember treffen sich die Dänen zum „Lille Juleaften“, dem „kleinen Weihnachtsabend“, und schmücken gemeinsam den Weihnachtsbaum festlich – zusätzlich zu den Julehjerter mit dänischen Flaggen und natürlich mit echten Kerzen.

Letzte Vorbereitungen gehen oft nahtlos in den Heiligen Abend über, an dem Geschenke für frohe Gesichter und gute Laune sorgen. Am Anfang des Abends steht aber natürlich auch am 24. das Essen. Oft verbringen die Dänen mehrere Stunden am Tisch, um eine festliche Mahlzeit aus Schweinebraten, Ente, Salzkartoffeln und karamellisierten Kartoffeln, Rotkohl und Soße zu genießen. Den Abschluss bildet das Dessert Risalamande, in dem eine so genannte „Mandelgave“ steckt: Wer die Mandel im Reis findet, erhält ein kleines Geschenk extra. Im Anschluss folgt – mit vollem Magen – die Bewegung: Hand in Hand tanzt man in Dänemark traditionelle Weihnachtslieder singend um den Baum, erst dann dürfen alle Geschenke ausgepackt werden.

Im Übrigen sind die Weihnachtsbäume in Dänemarks Haushalten nur zwei von zwölf Millionen Nordmanntannen, die jedes Jahr zum Fest im eigenen Land geschlagen werden. Der Rest wird exportiert, die Hälfte davon nach Deutschland.

Und was wünscht man sich in Dänemark zu Weihnachten?
„God jul“, frohe Weihnachten.

Weihnachten in Dänemark | © Kristian Krogh

Weihnachten in Dänemark | © Kristian Krogh

Weitere Informationen über Weihnachten in Dänemark: 
www.visitdenmark.de/weihnachten

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Dieser Artikel ist eine Pressemitteilung von Visit Denmark. In meiner Blog-Rubrik „News von Destinationen & Reiseveranstaltern“  veröffentliche ich Pressemitteilungen, die interessante Tipps und Reiseinspirationen für meine Leser beinhalten. Die Veröffentlichung erfolgt kostenfrei.
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Über den Autor

Marion

Marion erzählt auf escape-from-reality.de von großen und kleinen Auszeiten in aller Welt und vor der Haustür. Frei nach dem Motto "Raus aus dem Alltag" berichtet sie von Reisen, Kurztrips, Ausflügen, Wanderungen und besonderen Erlebnissen. Eben einfach dem Alltag entfliehen und das Leben genießen.

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