In 20 Fotos um die Welt: Ladakh

Ladakh – das sind schneebedeckte Himalaya-Gipfel, karge Mondlandschaften, grüne Flusstäler, wilde Yaks und eine Kultur voller buddhistischer Spiritualität, die sich in den zahlreichen Klöstern (Gompas) widerspiegelt. Wenn Du Lust auf ein bisschen Fernweh hast, dann sind meine Ladakh-Fotos genau richtig, um Dich nach „Klein-Tibet“ zu träumen!

Im September hatte ich die Gelegenheit bei einer Recherchereise mit Countryside Adventure Holidays Ladakh kennenzulernen. Ladakh liegt im rauen, dünn besiedelten Norden Indiens. Entlegen von der übrigen Welt hat sich hier eine einzigartige Kultur entwickelt. Das Leben in der Himalaya-Bergregion ist tief durchdrungen vom tibetischen Buddhismus, daher wird Ladakh auch „Klein-Tibet“ genannt. Die landschaftliche Schönheit ist einfach überwältigend, ich kann mich gar nicht sattsehen und sauge jeden kostbaren Augenblick in mich auf. Ladakh erobert mein Herz im Sturm und wenn ich an diese Reise zurückdenke, packt mich sofort das Fernweh. Vielleicht geht es Dir dank meiner Bilder ja genauso…

Hier sind 20 Fotos aus Ladakh im indischen Himalaya – sie zeigen Dir einige der atemberaubende Landschaften, Sehenswürdigkeiten und Highlights dieser außergewöhnlichen Region. Julee – herzlich willkommen auf dem Dach der Welt!

In 20 Fotos um die Welt: Fotos, Bilder & Impressionen aus Ladakh

Ladakh-Foto #01: Wilde Naturlandschaften am Wari La Pass

Langsam schrauben sich unsere robusten Toyota Innovas in immer größere Höhen in Richtung des Wari La Passes, aus Asphalt wird irgendwann Schotter. Wo Wasser fließt, wird das Graubraun der rauen Felslandschaften von saftigem Grün durchbrochen. Immer wieder machen wir Pausen und Fotostopps. Zum einen um uns zu akklimatisieren, zum anderen aber auch einfach, um die unglaublichen Aussichten zu genießen. Fast ist diese Fahrt durch den Himalaya eine kleine Safari, denn unterwegs erspähen wir Murmeltiere, Yaks und Pferdeherden.

Landschaft in der Nähe des Wari La Passes in Ladakh

In der Nähe des Wari La Passes: eine Landschaft, die mein Herz höher schlägen lässt

Ladakh-Foto #02: Gebetsmühlen am Kloster Lamayuru

Buddhistische Gebetsmühlen sind in Ladakh allgegenwärtig, immer wieder treffe ich auf sie, nicht nur in den zahlreichen Klöstern. Sie sind mit Gebeten oder Mantras versehen, manchmal stehen diese auch auf einer Papierrolle im Inneren. Durch das Drehen sollen auch Leseunkundige positives Karma ansammeln können. Aber bitte im Uhrzeigersinn!

Gebetsmühlen im Lamayuru Kloster in Ladakh

Immer im Uhrzeigersinn: Gebetsmühlen im Lamayuru Kloster in Ladakh

Ladakh-Foto #03: Maitreya Buddhastatue im Thiksey Kloster

Die Klosteranlage Thiksey ist nur rund 18 km entfernt von Leh im Indus-Tal. Ideal also für einen Tagesausflug. In einem der zehn Tempel befindet sich eine 15 m hohe vergoldete Statue des zukünftigen Buddha. Die Statue und der sie umgebende Raum sind kunstvoll und farbenprächtig verziert. Davor ist ein kleiner Altar, auf dem kleine Opfergaben dargebracht werden. Von Geldscheinen über Obst, Buttertee bis hin zu Getränkepäckchen und Keksen.

Maitreya Buddha-Statue im Thiksey-Kloster

Farbenprächtig: Maitreya Buddha-Statue im Thiksey-Kloster

Ladakh-Foto #04: Beliebte Sehenswürdigkeit Hemis Gompa

Hemis ist sowohl das größte als auch das reichste Kloster in Ladakh. Nicht nur die Klosteranlage ist äußerst sehenswert, sondern vor allem die Wandmalereien. Wenn Du noch etwas Zeit hast, kannst Du einen Blick in das angeschlossene kleine Museum werfen, wo religiöse Statuen, Skripte und andere Gegenstände aus dem Besitz des Klosters ausgestellt werden. Im Tempelhof findet jedes Jahr das berühmte Hemis Festival statt, das mit seinen Masken und Tänzen auch viele Touristen anzieht.

Hemis Kloster in Ladakh / Indien

Hemis Kloster: Schauplatz des jährlichen Hemis Festivals

Ladakh-Foto #05: Dem Himmel ganz nah im Diskit Kloster

Auf steilen Pfaden und Stufen erklimmen wir den Klosterberg oberhalb des Shyok-Tals. Das Diskit Kloster scheint sich am Berghang festzukrallen. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert, in seinem Inneren findest Du einiges Sehenswertes. Beispielsweise Statuen von zornigen Schutzgottheiten, die das Kloster vor Dämonen, Krankheiten, Naturkatastrophen und anderen Unglücken bewahren sollen. Gegenüber des Diskit Klosters thront auf einem Hügel eine große, bunt bemalte Maitreya Buddha-Statue, der wir ebenfalls einen Besuch abstatten. Von der Aussichtsplattform der Statue hast Du den besten Blick aufs Diskit Kloster.

Diskit Gompa, Kloster im Nubra Valley / Ladakh

Diskit Gompa, das größte und älteste Kloster im Nubra Valley / Ladakh

Ladakh-Foto #06: Aussichtspunkt Ang bei Nurla

Gleich nach unserer Ankunft in Ladakh fahren wir weiter nach Nurla, wo wir im Apricot Tree Hotel übernachten, direkt am Indus gelegen. Hier haben wir Zeit, uns zu akklimatisieren und an die Höhe zu gewöhnen. Doch schon am Nachmittag unternehmen wir eine erste kleine Erkundungsfahrt in die Umgebung. Über Temisgam und Hemis Shukpachan fahren wir nach Ang. Die Landschaft liegt im warmen Licht der Nachmittagssonne vor uns, die Hügel werfen scharfe Schatten. Ein Anblick, von dem ich mich kaum losreißen kann…

Landschaft bei Ang / Ladakh

Landschaften von unglaublicher Schönheit: Ang

Ladakh-Foto #07: Über den Wari La Pass ins Nubra Valley

Das Nubra Valley gehört zu den Highlights einer Reise nach Ladakh. Den Besucher erwarten atemberaubende Landschaften, grüne Oasen und Dörfer umgeben von schwindelerregenden, rauen Bergen. Um von Leh ins Nubratal zu gelangen, heißt es hohe Pässe zu überqueren. Meist führt die Reise über den Khardung La Pass, der dank seiner Nutzung durchs Militär versucht wird ganzjährig befahrbar zu halten. Weniger bekannt und kaum befahren ist die teils holprige Strecke über den Wari La Pass (ca. 5.247 m). Belohnt wird man einmal mehr durch die wunderschöne ladakhische Landschaft.

Wari La Pass in Ladakh

Ladakh, das Land der hohen Pässe: Wari La Pass

Ladakh-Foto #08: Puja – das Morgengebet im Kloster Thiksey

Eines der Highlights meiner Reise nach Ladakh im indischen Himalaya ist der Besuch des Morgengebets (Puja) im Kloster Thiksey. Um kurz nach 05:00 Uhr werden wir im Hotel abgeholt. Als wir am Kloster Thiksey ankommen, zeigt sich hinter den Himalaya-Gipfeln bereits ein silberner Streif am Himmel. Über steile Treppen steigen wir auf das Dach des buddhistischen Klosters. Was für eine Aussicht auf die umliegenden Berge! Gemeinsam mit den hellen Strahlen der Morgensonne erscheinen zwei junge Mönche in ihren roten Roben. Sie pusten in traditionelle Hörner und Muscheltrompeten. Ein dumpfes Tröten hallt über das erwachende Tal des Indus und begrüßt den neuen Tag. Ich bin froh bei dieser Zeremonie dabei sein zu dürfen und genieße einen ganz besonderen Sonnenaufgangs-Moment in Ladakh.

Ladakh, Indien: Sonnenaufgang im Himalaya

Am Morgen im Kloster Thiksey

Ladakh-Foto #09: Mit dem Mountainbike vom Khardung La Pass nach Leh

Der Khardung La Pass gilt als einer der höchsten befahrbaren Pässe der Welt – über seine Höhe scheint man sich aber nicht ganz einig zu sein, die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen 5.369 m und 5.602 m. Auf seinem Gipfel nehmen wir unsere Mountainbikes in Empfang. Rund 40 km geht es nun immer bergab bis nach Leh. Aus dem anfänglichen groben Schotter wird später Asphalt, durchgeschüttelt sind wir zu diesem Zeitpunkt schon reichlich. Doch noch aufregender als das durch die Adern pulsierende Adrenalin, sind die Ausblicke auf die sagenhafte Himalaya-Landschaft von Ladakh. Dank unserer Begleitfahrzeuge, die uns ein bisschen vom Verkehr abschirmen, kommen wir erschöpft, aber sicher ins Ziel.

Khardung La Pass / Ladakh

Downhill vom Khardung La Pass hinunter nach Leh

Ladakh-Fotos #10: Wilde Yaks im Himalaya

Immer wieder begegnen wir während unserer Ladakh-Reise Yaks – teils wild, teils domestiziert. Die zotteligen Tiere haben für die Hochland-Bewohner eine besondere Bedeutung und sichern oft sogar den Lebensunterhalt: Sie sind nützlich als Lasttiere, der Yak-Mist dient als Brennmaterial, die Yak-Kühe geben Milch, aus der wiederum Butter gewonnen wird. Und das Fleisch wird schlussendlich ein Festmahl.

Begegnung mit Yaks in Ladakh

Yak-Begegnungen in Ladakh

Ladakh-Fotos #11: Eingebettet in Mondlandschaften – das Lamayuru Kloster

Was das Lamayuru Kloster so besonders macht, ist die Mondlandschaft, die es umgibt. Sie soll durch das Austrocknen eines Sees entstanden sein. Zu Füßen des Klosters liegt das Dorf. Während wir in den letzten Strahlen der Abendsonne Lamayuru erkunden, ertönt von den Lehmhäusern des Dorfes das laute „Iaaaahhhh“ eines Esels. Außer uns ist kaum jemand unterwegs, nur ein Mönch dreht seine Runde entlang der Gebetsmühlen.

Lamayuru Kloster in Ladakh

Lamayuru Kloster inmitten von Mondlandschaften

Ladakh-Fotos #12: Vergängliche Schönheit – Sand-Mandalas

Während unseres Ausflugs ins Thiksey Kloster haben wir die Gelegenheit, den Mönchen zuzuschauen, wie sie mit viel Fingerspitzengefühl ein kunstvolles Mandala aus farbigem Sand fertigen. Doch die Schönheit währt nicht lange – sobald da Mandala fertig ist, wird es auch schon wieder zerstört. Alles ist vergänglich!

Mönch beim Erstellen eines Sand-Mandalas

Mönch beim Erstellen eines Sand-Mandalas

Ladakh-Fotos #13: Die baktrischen Kamele von Hunder

Eines der Highlights meiner Reise nach Ladakh im indischen Himalaya ist der Besuch des Hochgebirgstals Nubra Valley. Bei den Sanddünen von Hunder sind die baktrischen Kamele, die Nachfahren der Lasttiere der Seidenstraße sind, eine beliebte Touristenattraktion. Ich entscheide mich gegen einen Ritt. Stattdessen flirte ich mit Baby-Kamelen und genieße die einmalige Kulisse mit diesem besonderen Mix aus Hochwüste und Bergwelt. Rundherum ragen die hohen Gipfel des Himalayas auf, hinter denen die Sonne schon früh verschwindet.

Baktrisches Baby-Kamel in Ladakh

Wer könnte diesem Blick widerstehen? Baby-Kamel in Hunder

Ladakh-Fotos #14: Wenn der Mond über den Gipfeln des Himalayas aufgeht

Während wir uns langsam von den baktrischen Kamelen in Hunder losreißen, werden die schneebedeckten Bergspitzen im Licht der untergehenden Sonne angestrahlt. Kurz darauf geht schon der Vollmond über dem Himalaya auf. Was für ein Anblick!

Vollmond über dem Himalaya, Hunder / Ladakh

Vollmond über dem Himalaya bei den Sanddünen von Hunder in Ladakh

Ladakh-Fotos #15: Blick über Ladakhs Hauptstadt Leh

Die ladakhische Hauptstadt erstreckt sich in 3.500 m Höhe. Das Stadtbild wird geprägt vom Königspalast, der auf einem Hügel oberhalb von Leh thront. Von der Shanti Stupa, die noch höher liegt, hat man die beste Aussicht über Leh, das Indus-Tal und die Stok-Kangi-Bergkette im Hintergrund – eine großartige Kulisse!

Blick von der Shanti Stupa über Ladakhs Hauptstadt Leh

Blick von der Shanti Stupa über Ladakhs Hauptstadt Leh

Ladakh-Fotos #16: Shanti Stupa in Leh – die weiße Schöne

Oberhalb von Leh befindet sich auf einem Hügel die erst 1991 erbaute Shanti Stupa. Der japanische Tempel soll ein Symbol für den Weltfrieden sein. In dem weiß strahlenden Gebäude wird eine Reliquie von Buddha aufbewahrt. Ich nehme hier eine ganz besondere Atmosphäre wahr – ein bisschen friedlicher, ein bisschen ehrfürchtiger…

Shanti Stupa in Ladakhs Hauptstadt Leh

Shanti Stupa in Ladakhs Hauptstadt Leh

Ladakh-Fotos #17: In den Straßen von Leh

Leh hat eine lange Tradition als Handelszentrum: Einst war die Stadt ein wichtiger Karawanen-Handelsposten an der Seidenstraße. Heute ist Leh das Zentrum, ja vielleicht sogar das pulsierende Herz, von Ladakh. Hier findest Du die größte (touristische) Infrastruktur des Landes, beispielsweise Restaurants, Cafés, Geschäfte, Souvenirläden, Banken, Reiseagenturen und medizinische Versorgung.

In den Straßen von Leh / Ladakh

In den Straßen von Leh

Ladakh-Fotos #18: Trekking von Nurla nach Tar

Direkt von unserem Hotel in Nurla aus starten wir einen Halbtagestrek ins Bergdorf Tar. Nachdem wir eine Brücke über den Indus überquert haben, geht es stetig bergauf. Die Luft ist dünn, der Weg steil – und meine Kondition mies. Dementsprechend anstrengend ist die Wanderung für mich. Aber die Landschaft durch die Schlucht entschädigt durch ihre wilde Schönheit für die Anstrengungen des Treks.

Trekking in Ladakh: Von Nurla nach Tar

Trekking in Ladakh: Von Nurla nach Tar

Ladakh-Fotos #19: Im Tal des Indus

Von Nurla folgen wir dem Indus-Tal bis nach Dah. Die Straße führt immer entlang des gewaltigen Stroms, dessen Wasser an diesem Tag grau dahin fließt. Es soll auch Tage geben, an denen der Indus türkisblau schimmert. Entlang des Flusses zieht sich ein grünes Band aus Feldern und Pappeln, dahinter die schroffen Felsen der Berge. Immer wieder legen wir Stopps ein, um Fotos zu schießen oder gehen ein Stück zu Fuß, um die Szenerie zu genießen.

Ladakh / Indien: Im Indus-Tal

Ladakh: Im Indus-Tal

Ladakh-Fotos #20: Tradition & Kultur in Dah-Hanu im Aryan Valley

Unser Ziel im Indus-Tal ist das indoarische Dorf Dah-Hanu. Durch die Abgelegenheit hat sich in diesen Dörfern im Indus-Tal eine besondere Kultur mit eigenen Traditionen ausgebildet. Die Einwohner stammen von tibetisch-mongolischen Vorfahren ab, viele haben blaue oder grüne Augen und hellbraune Haare. Besonders auffällig ist der Kopfschmuck mit farbenfrohen Blumen, Perlen und Münzen. Wir machen einen Spaziergang durchs Dorf, kommen an fruchtbaren Feldern vorbei, auf denen unter anderem Tomaten, Gurken und Buchweizen gedeihen.

Traditionelle Tracht in Dah, Aryan Village / Ladakh

Traditionelle Tracht im indoarischen Dorf Dah

Wie gefallen Dir meine Ladakh-Fotos? Wäre „Klein-Tibet“ im Norden Indiens auch ein Reiseziel für Dich?

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Transparenz-Hinweis / Offenlegung
Zu dieser Recherchereise / Pressereise im Rahmen eines FAM Trips wurde ich von Countryside Adventure Holidays zu vergünstigten Konditionen eingeladen. Vielen Dank für die Möglichkeit, Ladakh kennenzulernen und für die tolle Organisation der Reise! Die Kosten für die Flüge habe ich selbst getragen.

 

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Über den Autor

Marion

Marion erzählt auf escape-from-reality.de von großen und kleinen Auszeiten in aller Welt und vor der Haustür. Frei nach dem Motto "Raus aus dem Alltag" berichtet sie von Reisen, Kurztrips, Ausflügen, Wanderungen und besonderen Erlebnissen. Eben einfach dem Alltag entfliehen und das Leben genießen.

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